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2011

 

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„!Perla_Miseria!“ ist das Resultat eines Wortspiels: Im Italienischen ist „Per la miseria!“ ein geläufiges Schimpfwort, im Sinne von „So ein Mist!“ Zusammengezogen ergibt sich eine ironisierendes Kontrastpaar, das auch im Deutschen verständlich ist: Perlen-Misere. Weiter assoziiert weist das Begriffspaar auf die Themenkomplexe der Künstlerinnen: Schönheit - Hässlichkeit, Reichtum – Elend sind immer mit sozialen und politischen Prozessen und körperlichen Repräsentationen verkoppelt.

In diesem Zusammenhang thematisieren Tina Bara und Alba D’Urbano unterschiedliche Bereiche, die mit der Konstitution und dem medialen Umgang von und mit (weiblichen) Körpern zu tun haben. In den ausgestellten Arbeiten finden sich Verbindungen zum Sport und zur Politik, zu Disziplinierung, Kontrolle und Überwachung, aber auch zu selbst bestimmten oppositionellen Strategien des Spiels.

Die Bilder und Videos formulieren im Gegensatz zur massenmedialen Visualität eine Art Gegenentwurf bzw. arbeiten mit Verschiebungen hinsichtlich der portraitierten „Oberflächen“ und Handlungen. Dabei verbindet das Künstlerinnen-Duo dokumentarische Strategien mit performativen Bild-Inszenierungen, narrative mit konzeptuellen Elementen, dazu kommen Text- und Soundebenen, die auf spezifische biografische und gesellschaftliche Kontexte verweisen. Im Zusammenhang mit den jeweiligen Themen wird das Individuelle im Biographischen mit allgemeinen zeitgeschichtlichen Fragestellungen ins Verhältnis von Erinnerung und Gegenwart, sowie darin enthaltenen utopischen Assoziationsmomenten gesetzt.

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